London
Vor gut sechs Jahren gewann Boris Johnson das Brexit-Referendum. Doch auf dem Kontinent sitzt diese Kränkung noch immer tief. Kein Wunder also, dass europäische Kommentatoren einen Zusammenhang zwischen dem jüngsten Chaos auf den britischen Finanzmärkten und dem Brexit herstellen.
So spottete die Bild-Zeitung: «Die Brexit-Briten haben aktuell ein böses Geldproblem.» Und El Español gab den Schulmeister: «Es sollte nicht vergessen werden, dass die Briten sich für den Brexit entschieden haben. [. . .] Sie haben kein Recht und keinen Anspruch auf Unterstützung durch die 27.» Selbst europafreundliche Briten machen den Brexit für das Chaos verantwortlich. Die ...
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Truss hat grosse Töne gespukt, aber rein gar nichts verstanden. Sie wollte Thatcher kopieren, aber was man hinten und vorne nicht versteht, kann man nicht nachahmen. Wenn es den Tories nun doch noch gelingt, einen Premierminister ins Amt zu bringen, der mit Haushaltsdisziplin und Vernunft zu überzeugen vermag, sind die Wahlchancen in zwei Jahren wohl wieder intakt. Dass Labour keine sinnvolle Alternative ist, müssten den meisten Briten klar sein.
War das so geplant? Schachzug oder Türöffner für eine politische Wende? Bin gespannt wie es weiter gehen wird…
Alberne Schlussfolgerung. Die englische Labour-Partei wird keineswegs den Sozialismus einführen. Vielmehr ist sie wie die meisten Sozis, auch bei uns, bloss auf den eigenen Vorteil aus, völlig USA-hörig und insgesamt eine korrupte Stütze eines staatlich geschützten Kapitalismus, bei dem Waffenfirmen, Pharma, befreundete Medien und die Umweltlobby ganz dick absahnen können, dank ihren Sozi (Labour)-Freunden.