Steve Lacy (1934–2004) - Punkt, Punkt, Komma, Strich, fertig ist das Angesicht. Von allen Musikern des Jazz wusste er am meisten von der Interpunktion. Die Skizze war ihm wichtiger als das Gemälde. Um 1950, als er noch mit den schweren Jungs wie Red Allen oder Rex Stewart alten Jazz spielte, hatte ihn Sidney Bechet zum Sopransaxofon gebracht. Aber gegen dessen voluminöses Vibrato erfand Lacy das Instrument für den neuen Jazz neu. Er war ein hinreissender Melodiker, vor allem aber ein Strukturalist. Was er spielte, spielte er auf Punkt und Komma, Semikolon, Gedankenstrich, Ausrufe- und Fragezeichen, er setzte ganze Passagen zwischen Anführungsstriche und pflanzte Fermaten mit dem Gewich ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.