Bescheidenheit ist eine Tugend, die nicht gerade Konjunktur hat. Auf der freien Wildbahn wird sie eher belächelt — wer weiss noch, dass das berühmte pursuit of happiness in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung das Glücksstreben aller meint, jedes Einzelnen. Geflügelte Worte haben es an sich, dass sie anderswohin fliegen als an die Adresse, die ihre Erfinder aufklebten. «Nur die Lumpe sind bescheiden»: Wem ist schon bewusst, dass die Zeile von Goethe (dessen Problem gewiss nicht mangelndes Selbstbewusstsein war) aus einem Trinklied stammt, das heisst aus der Perspektive des Zechers den Spiesser verspottet? Um endlich zur Sache zu kommen: Im Fall des Gitarristen John Abercromb ...
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