Manu Chao hat den Blues. Der World-Music-Troubadour, der sich vom Pariser Popstar zum Wahlsüdamerikaner gewandelt und der Antiglobalisierungsbewegung den Soundtrack geliefert hat, nannte sein weltweit erfolgreiches Protestalbum «Próxima Estación: Esperanza». Seine Freilichtkonzerte in Mexiko waren Happenings, als würde sich die Welt schon morgen aus einem kapitalistischen Jammertal in ein zapatistisches Woodstock verwandeln. Nun lässt der Titel seiner neuen Platte einen anderen Ton hören: «Man hat mir von Sibirien erzählt.»
Eisig weht der Wind. Statt sonniger Sambarhythmen lässt Manu Chao melancholische Akkordeonmusettes erklingen. «Unter dem Nieselregen ein müder Herbst», di ...
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