Es braucht wenig, um Ökonomen zu irritieren, ein Vorgang wie dieser reicht: Alle Mitarbeiter einer Firma erhalten eine Lohnerhöhung von 1000 Franken, ausser einer, der bekommt nur 500 Franken mehr. Dass der sich ärgert, ist nicht verwunderlich – nur für Ökonomen; denn dass mehr unglücklicher machen kann, passt nicht in ihr Weltbild. Sie halten das Leben für ein einziges grosses Maximierungsproblem: Gewinn wird maximiert, Nutzen wird maximiert, und im Nutzen ist ausgedrückt, was man verdient und was man sich davon alles kaufen kann. Wer mehr Lohn kriegt, sollte sich also freuen – egal, wie viel der Nachbar bekommt. Dass dem nicht so ist, verwirrt sie. Und so führt Verwirrung zu e ...
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