Und es gibt sie doch. Eine amerikanische Literatur, die sich nicht in Familienidyllen erschöpft, sondern auch nach den politischen Bedingungen fragt, die solche Idyllen schaffen oder eben zerstören. Philip Roth ist mit seiner amerikanischen Trilogie ein solches Kunststück gelungen. Und nun legt Sigrid Nunez mit ihrem glänzend geschriebenen Roman «Für Rouenna» das nach, was bei Roth ausgespart blieb: die weibliche Dimension einer Lebensgeschichte, die fatal und unauflöslich mit der amerikanischen Geschichte verknüpft ist.
Nunez’ Roman beginnt denkbar unauffällig. Eine Schriftstellerin, die ein autobiografisches Buch über ihre Kindheit und Jugend geschrieben hat, erhält laufend P ...
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