Kein Land hat sich vehementer dafür eingesetzt, dass sich die Schweiz in Steuerfragen internationalen Regeln unterwirft, als Deutschland. Was die Wirtschaftsorganisation OECD vorschrieb, was die EU beschloss, was die G-20, ein Klub der Grossen, verlangte: Deutschland sprach es aus und machte Druck. Anfang Jahr gab die Schweizer Regierung nach und kündigte an, die OECD-Standards anzuwenden. Gewissermassen als hoher Repräsentant der Weltgemeinschaft hatte Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) die Kavallerie über den Rhein geschickt.
Das gleiche Land aber, das so selbstbewusst auf internationale Abmachungen pocht, hält sich nicht daran, wenn es um die eigenen Interessen geht. Jahrel ...
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