Sturz ins Unglück
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Sturz ins Unglück

Es war ein wichtiger Schritt für die ­weibliche ­Selbstbestimmung. Seit das Volk vor knapp zehn Jahren die Fristenlösung ­beschloss, ist der Schwangerschaftsabbruch in den ersten drei ­Monaten straflos. Nur: In der Freude über ­den Abstimmungserfolg gehen jene Frauen ­vergessen, die ihre Abtreibungen bereuen.

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07.07.2011
Maria Graf* war Anfang zwanzig, hatte gerade ihr erstes Jahr an der Universität Zürich hinter sich und war fest liiert, als ein Verhütungs­unfall ihr Leben auf den Kopf stellte. Als sie ­erfuhr, dass sie schwanger war, geriet sie in ­Panik: «Ich war schockiert», erinnert sie sich, «und total überfordert beim Gedanken an all die Veränderungen, die da plötzlich auf mich zukamen.» Allen Ängsten zum Trotz hätte sie das Kind gern bekommen. Doch ihre Eltern und ihr Freund pochten vehement auf eine Abtreibung. Sie sei viel zu jung, verbaue sich ihre Zukunft und könne auch nicht mit Hilfe von Seiten ihrer ­Mutter oder ihres Vaters rechnen. An eine sachliche Diskussion war nicht zu d ...
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