Wenn der alte Herr die Spitzengardinen in seiner Wohnung im Istanbuler Stadtteil Üsküdar zur Seite zieht und aus dem Fenster blickt, sieht er drüben, auf der europäischen Seite des Bosporus, einen gewaltigen Prachtbau aus weissem Marmor – den Dolmabahce-Palast. Genau wegen dieses Blicks hat er sich die Wohnung ausgesucht. Denn von hier aus kann Harun Osman Osmanoglu sehen, wo er residieren könnte, wenn die türkische Geschichte ein wenig anders verlaufen wäre.
In diesen Palast waren die Sultane im 19. Jahrhundert umgezogen, nachdem ihnen das alte Topkapi-Serail nicht mehr europäisch und modern genug erschienen war. Der Bau, eine Art Versailles a ...
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