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Es gibt leider wenige Politiker, die solch einen historisch Überblick haben und zudem noch schreiben können. Dazu noch die Weisheit eines langen Lebens.
Respekt.
Das Gegenteil ist der Fall. Die WW gibt Gauland eine carte blanche, die dieser dazu nutzt, seine historische Inkompetenz in der Öffentlichkeit auszubreiten. Er hat weder die Monroe-Doktrin noch die Versailler Verträge verstanden. Es gibt dazu exakt null Anknüpfungspunkte zur Putin-Doktrin und zum Ende der Sowjetunion. Und dass er Russland und nicht der Ukraine selbst zubilligt, die geopolitische Orientierung der Ukraine zu bestimmen, ist der Gipfel der Arroganz, respektive der Putin-Hörigkeit.
Ich bin in diesem Fall mit den Aeusserungen in Ihrem obigen, meines Erachtens profiliert verfassten Artikel einig: Den darin geäusserten Darstellungen und Ueberlegungen kann ich mich weitgehendst anschliessen, Herr Gauland!
Eine brutale und bei Bedarf gerne auch militärische Durchsetzung eigener geostrategischer Pläne und wirtschaftlicher Interessen erzeugt eben Gegenreaktionen der betroffenen Seite, so diese dazu in der Lage ist und den Willen dazu hat und sich wehrt. Kluge Außenpolitik setzt deshalb auf Interessenausgleich und Kompromiss, am besten aus einer Position der Stärke. Der amerikanische Hegemon setzt jedoch auf eine von ihm dominierte, unipolare Welt. Dieser Versuch bricht gerade krachend zusammen.
Zunächst ist Amerika eine Demokratie. Hat noch nie eine andere angegriffen. Hat kein Interesse an Imperium gemäss Mugalwadi. Ob unipolar oder nicht - entscheidend ist die Gutmütigkeit, oder das Gegenteil, welche von seinen Gegnern verkörpert ist, hauptsächlich Russland und Rotchina. Dass überhaupt China immer noch kommunistisch ist, spricht Bände.
Gauland ignoriert ganz einfach die Interessen der Anrainer. Solange das Raubtier Russland (Pfarrer Ruch) existiert mit 11000 Panzern und 8000 Nuklearköpfen, besteht die Gefahr des Aufgefressenwerdens. NATO ist das fast einzige und wirksamste Mittel. Raubtiere sind in Gefahr, auszusterben. Wo ist der Höhlenbär? - Russland hat ganz einfach verloren, auf allen Ebenen, bis vor kurzem das Militär ausgenommen. Das sollte es einfach mal anerkennen, obwohl es hart ist. Grundlage zur Besserung.
@Jacob Tomlin: Gauland ignoriert die Interessen der Anrainer nicht! Er
erklärt den geschichtlichen Zusammenhang . Er stellt auch klar mit dem letzten Satz, dass er nichts gutheisst, was eigentlich selbstverständlich sein sollte für jeden denkenden Menschen.
Textverständnis scheint wirklich Glückssache.
Man muss eben dem historischen Anspruch entgegentreten. Gauland und Sie anerkennen ihn einfach, ohne zu überlegen. Bequem, denkbequem. Aber es geht nicht darum, es geht grundsätzlich um die Lust an Autokratie und Rechts.
Sie haben etwas gelesen, was niemand gesagt oder gedacht hat. Ihre Phantasie und unhöflich dazu.
@Jacob Tomlin: Nicht wahr, es ist schlimm, wenn man auf allen Ebenen verloren hat?
Tomlin : der Feierabendoberflächengeschichtsplätscherer, der genau weiss, was Russland zu seinem Heil und Wohl nur zu tun hätte, wenn es denn bloss wollte… Es ist immer wieder interessant zu sehen, was in gewissen – sagen wir : unintelligenten – Köpfen intelligente Texte und Gedanken für Resultate hervorzurufen vermögen, die dann in der WW ihre Ausbreitung finden dürfen, getreu dem Wort, dass Gegensätze sich anziehen. Und wenn’s manchmal etwas verworren herauskommt, sieht’s dann wie Tiefsinn aus
Es geht weiter: gewonnene Kriege gebieren immer neue Kriege. Gauland sollte wissen, dass Deutschland den Befreiungskrieg gewonnen hatte und noch einmal gegen Frankreich 1870. Was dies zum Mittel der Wahl werden liess 1914. Putin 'gewann' in Georgien, Syrien, Tschetschenien, Donbass etc., auf der Krim.