In der 92. Minute des WM-Qualifikationsspiels gegen Italien im März versenkte der mazedonische Stürmer Aleksandar Trajkovski mit einem beherzten Fernschuss den Ball in der unteren Ecke des gegnerischen Tors. Der Europameister konnte einpacken. Es war eine der grössten Überraschungen in der Geschichte der Fussball-Weltmeisterschaft. Die mazedonischen Spieler und Trainer überschlugen sich vor Begeisterung, das ganze Land feierte ausgelassen.
Für junge Nationen sind solche Momente etwas Besonderes. Sie stiften Zusammengehörigkeit. Aber sportliche Erfolge allein können den Mazedoniern nicht zu einem gefestigten Identitätsgefühl verhelfen. Wie Christina, eine mazedonische Pi ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Kein Wort über den ebenfalls dort liegendenden Ursprung der kyrillischen Schrift, von den orthodoxen Mönchen Kyrill und Method in einem der vielen Klöster am tatsächlich wunderbaren Ohridsee entwickelt? Ohne den Beitrag der Briten zum Widerstand derJugoslawen gegen die NS-Besatzung schmälern zu wollen, der Großteil der Unterstützung für die Partisanen kam aus der Sowjetunion.
Ohrid ist wunderschön. Aber prinzipiell sollte man soche Tips verbieten.
Und erst noch ausserhalb der EU.
Die Reihenfolge bei der NATO-Osterweiterung war stets: zuerst NATO, dann EU (nie umgekehrt). Mazedonien wird ein weiteres Beispiel sein. Dies sollte auch klarmachen, was die wirkliche Funktion der EU ist.