Bei der Lektüre von Eugen Sorgs Reportagen fragt man sich, warum Auslandsberichterstattungen sonst oft etwas langweilig sind. Vielleicht weil ihre Verfasser häufig nur wiederkäuen, was sie selber und das Publikum schon dutzendfach gelesen haben. Auch wenn die Journalisten vor Ort sind, sehen sie allzu leicht nur, was sie erwarten und immer schon gewusst haben. Das wird einem bewusst, wenn Sorg mitten im kriegsversehrten Mogadischu das Schönheitsstudio der 19-jährigen Leyla besucht, die ihm sagt, dass sie nirgendwo anders leben möchte. Sofort wird man als Leser hellwach: Warum? Wie lebt sie genau? Was gefällt ihr an Mogadischu? Oder Massud. Sorg hat den legendären Krieger wenige Woc ...
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