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Falsche Vergleiche und metaphorische Fehlgriffe.
Bild: Malte Mueller / Getty Images/fStop

Tanz um den Geldtopf

Politiker und Funktionäre nehmen alles in Kauf, um an die EU-Forschungsgelder zu kommen. Warum eigentlich? Die Ausschreibungen bringen viel Bürokratie und Leerlauf.

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18.02.2022
In der Schweiz sind die europäischen Forschungsprogramme zum heiligen Gral der Forschung geworden. Nur wer durch die EU gefördert wird, darf sich als exzellente(r) Forscherin oder Forscher fühlen. Zwar fördert die Schweiz auch direkt über ...
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16 Kommentare zu “Tanz um den Geldtopf”

  • miggeli1 sagt:

    Endlich eine KOMPETENTE Stimme, die den Gugus Horizon praxisnah beschreibt. Er wird in seinen Kreisen keine Freude auslösen.Für mich ist es klar.1.Kein Student darf weiter machen ohne profunde Englischkenntnisse (fliessend und auf hohem Niveau)2.Die internationale Rangierung der Unis zeigt: Rang 1: USA, Rang 2: England.Und dann kommt fernerliefen.Ausrichten sollte man sich auch nach China.Aber nicht nach Pisa, Barcelona, Berlin oder Paris. wo niemand Englisch spricht, auf hohem Niveau.

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  • juege sagt:

    Die Fakultätsvorsteher sind heute keine Gelehrten mehr, sondern Beamte.
    Beamte lieben Bürokratie und Leerlauf. Das ist Einzige, was sie können.

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  • Anna Meier sagt:

    Wann und mit welchem Thema hat ein EU Projekt in den letzten 30 Jahren eine bahnbrechende Entdeckung oder Erfindung gebracht?

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    • chrütlibuur sagt:

      Das invertiert funktionale europäische Satelliten GPS- Programm...😂 oder einer der Marsrover, der bei der Landung den Mars bombardierte. Weil man Inch und Meter verwechselt hat...😂😂😂
      Die innovativsten Forschungsprojekte sind durchgehen privatwirtschaftlich finanziert. Nix Horizon. Horizon ist nur einen Möglichkeit für Headhunter. Und die suchen auch auf anderen HR- Märkten. 🤘🏼

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  • Putin sagt:

    All die "Kohäsionsmilliarden" und andere Spenden an die EU könnten spielend sinnvolle schweiz. Forschungs Projekte sponsern. Die Früchte der Arbeit der Forscher käme dann auch der Schweiz zugute.

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  • b.doebeli sagt:

    Was ist von einem ETH-Ratspräsidenten zu halten, welcher nicht einmal den Unterschied zwischen Olympischen Spielen und der Olympiade kennt.

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  • Da wär noch was sagt:

    Hervorragende Beschreibung der Situation. - Kleine Ergänzung für die Erhöhung der Erfolgschance: suche mindestens eine Uni in Bulgarien und Portugal oder Griechenland, die mitmacht und ein paar Start-ups die an Arbeitspaketen mitwerkeln und dann läuft es bei der Beurteilung schon gut, auch wenn das Projektziel weit weg von Rocket Science ist.

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  • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

    In Bezug auf "success stories". In meinem Fachgebiet beantworten maximal 15% der peer reviewed veröffentlichten Publikationen die Fragestellung aus dem Titel.
    Fast die Hälfte des Textes besteht aus Prahlerei und falschen Versprechen. In der Einleitung werden dazu weltbewegende Probleme in endlosem Geschwafel herbeizitiert. In der Diskussion kommt dann, warum man das Problem nicht gelöst hat, aber wenn man mehr Geld bekommt, dann ist man der beste, um weiterzuforschen.

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    • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

      Wenn man nun reale Umweltprobleme zu lösen hat und auf die Fachliteratur zugreift, so wie ich das an der Uni Bern gelernt habe, dann werden die Recherchen zur brutalen, ernüchternden Knochenarbeit. Man muss mit extrem viel Disziplin die Spreu vom Weizen trennen, verbringt Stunden um Stunden mit dem Lesen von Ramsch, muss sich in fremde Denkwelten hineinleben und dann immer wieder von neuem den Ramsch abhaken und weglegen.

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      • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

        Wer nun im Publikationsdruck, vier papers pro Jahr liefern muss, wie das von Assistenzprofessoren (wie Tanja Stadler) gefordert wird, der kann gar nicht in der notwendigen Seriosität und Konsequenz die vorhande Literatur recherchieren und kritisch sichten.
        Mit solchen ECR-Grants ziehen wir Hochstapler, Blender, Ellenbögeler, Opportunisten heran und führen unsere universitäre Forschung und Lehre ins Chaos.
        Unsere Wissenschaftsfunktionäre sind betriebsblind, wenn sie das nicht merken.

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        • Argonaut sagt:

          Absolut richtig! Es wird Zeit unser eigenes "Haus" zu saeubern u. echte Forschung zu bereiben. Wenn die EU-Laender nicht wollen dann halt mit China u. den USA. Das gesamte akademische Bildungskonzept muss ueberdenkt, neu organisiert wie auch kontrolliert auf Sinn u. Effizienz werden.

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    • Jürg Brechbühl, Diplombiologe, Eggiwil sagt:

      ... oft wird in den papers übertüncht, dass die verwendete Methode isch nicht eignet, um die Fragestellung zu untersuchen. Viele Forscher gaukeln Antworten vor, die eigentlich nur Schall und Rauch sind. Darum muss man extrem sorgfältig lesen, die Spreu vom Weizen trennen.
      Leider begnügen sich die meisten Kollegen damit, ein paar Sätze herauszupflücken und zu zitieren. Viel zitieren ist in den Wissenschaften sehr angesehen. Nur leider lesen die meisten das Zeugs gar nicht wirklich durch.

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  • Jabberwocky sagt:

    Das Gendern nervt!

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    • belpaese1 sagt:

      Daß Gendergeschwürbel nervt, kann ich aus vollem Herzen. Meines Erachtens sollte Herr Köppel darauf achten, daß sich diese Gendergestalten nicht in seinem Wochenblatt breitmachen.
      Distinti saluti

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  • Argonaut sagt:

    Es geht um Geld, Prestige, Macht nicht um's Forschen. Die CH muss sich da raushalten, eigene sinnvolle Projekte etwickeln u. Partner ausserhalb der EU finden.

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