Ein Buch, das wie meine Dürrenmatt-Biografie über einen Zeitraum von zwanzig Jahren entstanden ist, hinterlässt seinen Verfasser in einem merkwürdigen Zustand. Dem Gefühl der Erleichterung steht das Unbehagen über alles entgegen, was ungesagt blieb. Meine ganze Arbeit war ein schwieriger Versuch gleichzeitiger Annäherung und Distanzierung. Ein sinnfälliges Gleichnis für diese Ambivalenz findet sich in François Truffauts Buch über Alfred Hitchcock. Truffaut beschreibt ein Verfahren des Meisters, der gelegentlich mit der Kamera auf einen Gegenstand zoomte und gleichzeitig die Kamera zurückfuhr. Die zwei Bewegungen heben sich auf, aber nur scheinbar. Das Resultat, vom Zuschauer nich ...
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