Der amerikanische Schriftsteller Philip Roth hat den Schlüsselroman zur Zeit geschrieben. «Der menschliche Makel» handelt von der Mechanik politischer Intrigen, geschmiedet mit den Waffen der Moral. Wo im Roman ein Universitätslehrer über eine politisch unkorrekte Äusserung stolpert, stürzt in der realen Schweiz ein Botschafer über eine angebliche aussereheliche Affäre. Der Fall Thomas Borers, der sich vom auswärtigen Departement nun nach Bern zwangstransferiert sieht, ist ein Erfolg des Medienboulevards, ein Höhepunkt des Kampagnenjournalismus, ein Triumph der grossen Buchstaben.
Auch wenn es die Exponenten von Ringier nicht wahrhaben wollen: Ihr Sieg ist durch eine für den Schw ...
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