Bern
Thomas Borer, einst Botschafter der Schweiz in Berlin, heute Lobbyist und Berater, publizierte vor einigen Tagen in der Washington Post einen Meinungsbeitrag mit dem einprägsamen Titel: «Es ist Zeit für die Schweiz, ihre Neutralität loszuwerden». Darin erklärt er, die Schweizer Neutralität habe nur dann einen Wert, «wenn sie international anerkannt ist». Seit der Bundesrat die Sanktionen der EU gegen Russland übernommen habe, sei das nicht mehr der Fall. Rhetorisch fragt Borer: «Was nützt ein aussenpolitisches Instrument, wenn es auf internationaler Ebene nicht mehr verstanden und akzeptiert wird?» Gegenfrage: Warum nicht stattdessen zur altbewährten Neutralit� ...
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Jeder ist käuflich. Entscheidend ist nur die Höhe des Schmiergeldes.
Zuerst profitieren diese Typen von der Schweizer Neutralität. Danach wollen sie sie abschaffen, widerlich für einen einst gelobten Diplomaten. Die Sanktionen abschaffen und die Neutralität erhalten. Das ist der Tarif, Herr Borer, für tüchtige Schweizer.
Geld kontrolliert das Gewissen; ob Links oder Rechts. Man merkt es nur nicht sofort.
Erbärmlicher Opportunist.