Was geschieht, wenn sich der Inbegriff überbordenden Kitschs als Renaissance-Mann outet, ja als künstlerischer Allround-Schrecken mit literarischer Reichweite? Man erschrickt, das geschieht. Hat sich doch die Hoffnung, das Œuvre des schrecklichen Meisters von Sirup und Honig, von klebriger Süsse und Puderzucker bliebe auf eine Kunstform beschränkt, mit einem Mal zerschlagen. Von Thomas Kinkade ist die Rede, dem amerikanischen «Maler des Lichts» mit seinen bukolischen Szenen aus dem Innersten amerikanischer Mittelklassesehnsüchte: den herzigen Cottages, den Neon-Sonnenuntergängen und heimeligen Wohnzimmerfenstern, aus denen atomare Wärme herausquillt – als befände sich unser Maes ...
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