Mit dem Influencer-Beruf assoziert man die Klischees «weiblich und makellos», einen kosmopolitischen Lifestyle, angereichert mit Luxusmarken und Locations, die definitionsgemäss «instagrammable» zu sein haben. Exakt das Gegenteil davon macht der Schweizer Influencer Steve Merson.

Er ist männlich, seine Sphäre ist nicht Dubai und New York, sondern Dielsdorf und Fehraltorf. Seine Marken heissen nicht Louis Vuitton und Gucci, sondern Aldi und Gidor. Nicht das Fünf-Sterne-Spa ist seine Kulisse, sondern das Alpamare. Sein Aktionsfeld ist nicht die Sterneküche, sondern die Dönerbude. Merson bewertet vorzugsweise in der Schweizer Agglo die Zubereitung von Dönern, die bei Gefallen mit dem «Steve Merson Award» belohnt werden. Und er beschenkt seine Followerschaft mit Events und Produkten, die er wohl von seinen Auftraggebern zur Verfügung gestellt bekommt: Gadgets, Klamotten, Pflegeprodukte.

Merson berührt, seine Reichweite erreicht geschätzt gegen eine halbe Million Menschen, und wo er auftaucht, ist gleich der Teufel los.