Eva Menasse: Dunkelblum. Kiepenheuer & Witsch. 528 S., Fr. 38.90
Das Faszinierende an Eva Menasse ist ihre bestürzende Unangepasstheit. Nie lieferte sie das, was gerade angesagt gewesen wäre – weder als Schriftstellerin noch als Mitarbeiterin zuerst des österreichischen Wochenmagazins Profil, danach als Kulturkorrespondentin für die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in Wien. Niemals gehörte sie ins Feld der selbsternannten Instanzen, die in Medien und Politik im Namen einer selbstdefinierten «Bubble-Öffentlichkeit» jeweils lauthals fordern, was der Zeitgeist gerade so befiehlt.
Obsolete Moral
Die österreichische Intellektuelle ist immun gegen angesa ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.