Da steht sie, zugedröhnt zwischen herumwuselnden Lemuren, ein klapprig krakeelendes Menetekel des reizgierigen Überdrucklebens, und verweigert sich ihrem Ex-Lebensgefährten, der sie überreden will, ihre gemeinsame Tochter Mia ihm zu überlassen. Sandrine, lang, knochig, krätzig, stösst den Ex mit der Robustheit eines Bierkutschers von sich, eine Zigarette in der Kralle, und klammert sich an ihr Kind, mitten im stumpfen Drogendesaster am Zürcher Platzspitz.
So beginnt, wie ein krauses Spukbild, «Platzspitzbaby». Heute lässt es sich kaum mehr vorstellen, dass in den 1990er Jahren der Platzspitz Europas einzige offene Drogenszene war! 1995 ...
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