Es ist müssig, den Tod der Malerei zu beklagen. Er ist eine Floskel, reine Rhetorik. In Tat und Wahrheit ist die Malerei das am wenigsten umstrittene Medium. Ganz einfach, weil ihr Kunstanspruch nie ernsthaft in Frage stand. Wenn schon, stehen die Fotografie und dokumentarisch anmutende Videowerke jüngeren Datums auf dünnem Eis. Denn zumeist sind sie nur schlecht oder gar nicht von TV-Features oder journalistischer Fotografie zu unterscheiden. Da haben es die Maler gut: Sie sind konkurrenzlos, müssen keinen ausserkünstlerischen Ansprüchen genügen und auch keinerlei Zweck erfüllen. Malerei ist nutzlos, und gerade deshalb ist sie Kunst. Wer da Skepsis oder gar Kritik herausliest, liegt ...
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