Er war die grosse Hoffnung all jener, die der Bildung einer rot-grünen Regierung in Berlin mit Sorge entgegensahen: Christian Lindner und seine bürgerliche FDP würden die schlimmsten ideologischen Narreteien schon verhindern. Doch die Hoffnung trog. Lindner nickt alles ab. Man hätte es wissen müssen. Gelb in einer Ampel ist nur die bedeutungslose Phase zwischen Stopp und Gas geben. zur Story

So viel Lobhudelei gab es noch selten. Nach seinem Rücktritt wurde Walter Thurnherr von allen Seiten mit Bewunderung überhäuft. Doch wie steht es um die Bilanz des abtretenden Bundeskanzlers, der die Verwaltung in den letzten Jahrzehnten prägte wie kein Zweiter? Fakt ist, dass die Amtsstuben in Bern während seiner Ära immer mehr Leute beschäftigten, mehr Geld ausgaben und ihren Einfluss in der Gesellschaft massiv ausbauten. Der Mitte-Vertreter Thurnherr hat sich nie öffentlich gegen diese Entwicklung ausgesprochen, auch bei seinem Abgang nicht. Der Topbeamte steht stellvertretend für eine nimmersatte Verwaltung, deren Angestellte es sich gutgehen lassen. Sein Rücktritt ist deshalb eine Chance für eine Kurskorrektur. zur Story

Donald Trump hat bereits die vierte Anklage am Hals. Alan Dershowitz, 84, einer der renommiertesten Anwälte der USA, sieht hinter den Angriffen politisch motivierte Manöver. In den USA seien zwei Justizsysteme in Kraft: eines für Trump und eines für die Familie Biden. Linke Juristen würden das Gesetz dehnen, bloss um Trump hinter Gitter zu bringen, so der Staranwalt, der selbst gegen Trump gestimmt hat, sich aber aus Prinzip für dessen bürgerliche Freiheit einsetzt. Im Interview mit Urs Gehriger analysiert Dershowitz die Anklagen, schildert, welche Gefahren Trump drohen, und erklärt, warum der neue Sonderermittler im Fall Hunter Biden das Volk weiter spalten wird. zur Story

Sie sind laut, unpraktisch, teuer und irgendwie ein Auslaufmodell – benzinbetriebene Supersportwagen machen es einem nicht leicht, sie zu mögen. So weit, so zeitgemäss und ökologisch korrekt. Doch irgendwie nicht ganz richtig. Spätestens nach einigen Treffen mit Beat Imwinkelried, einem Unternehmer, der mit vernünftigen Autos reich geworden ist und nun mit unvernünftigen, Supersportwagen eben, entweder noch mehr verdienen – oder vielleicht auch viel Geld verlieren – wird, präsentiert sich die Geschichte weniger fadengerade. zur Story

Ohne vier starke Frauen wären die Rolling Stones nicht zu den glamourösen Rockstars geworden, als die wir sie kennen: Marsha Hunt, Bianca Jagger, Marianne Faithfull und Anita Pallenberg. Als die Stones 1965 nach München kamen, waren sie schüchterne, unerfahrene Provinzler. Und Anita Pallenberg alles andere als eines der üblichen Groupies. Die Deutsch-Italienerin war ein rebellisches Model, extravagant und kosmopolitisch, selbstbewusst und sexuell herausfordernd. Sie und Brian Jones wurden das allererste Rockstar-Paar. Elizabeth Winder erzählt in ihrem Buch «Parachute Women» die Geschichte der Frauen hinter den Rolling Stones. Wir bringen einen Auszug daraus in deutscher Erstübersetzung. zur Story

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