Herr Saner, Sie sind in Grosshöchstetten im Emmental gross geworden – wie kommt man von diesem abgelegenen Dorf zur grossen Philosophie?
Ich bin in einem frommen Milieu aufgewachsen, meine Eltern waren Täufer. Sie haben alles dafür getan, dass auch ich den Schritt zum Glauben mache, doch ich weigerte mich. In jungen Jahren war ich ein grosser Gandhi-Verehrer. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich beim gemeinsamen Putzen der Stube die Mutter fragte: «Und, wie hast du’s mit Gandhi?» Sie antwortete: «Weisst du, der wusste noch nichts von Jesus. Er ist unschuldig.» Da sagte ich: «Doch, der hat in Südafrika gelebt, der wusste sehr wohl, was das Christentum ist.» Sie setzte ei ...
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