Das Glücklichsein könnten wir vergessen, wenn wir nicht vergessen könnten. Wirklich? Nehmen wir eine Zugfahrt im Erstklasswagen: Natürlich geniessen wir sie. Aber nur solange wir manches ausblenden, zum Beispiel, wann der Kopfbezug letztmals gewechselt worden ist, auf dem das eigene Haupt ruht.
Gar nicht so anders ist es im Kulinarischen: Wer sich zu genau die Tiere vorstellt, wie sie geschlachtet werden, hat keinen Appetit mehr. Mein Vorvorvorvorgänger Daniel Spoerri war allerdings anderer Meinung. Für ihn gehörte das Töten so zum Essen wie das Sterben zum Leben. Von ihm erschien in der Weltwoche einmal eine Gastrokolumne mit dem Titel «Rezept für einen Mord», in der er beschrie ...
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