Donald Trump hat seinen Status als Spitzenentertainer unter Beweis gestellt und auf dem hierzulande kaum bekannten Podcast «Flagrant» neues Publikum in Millionenhöhe erreicht. Mitten in der mit Charme und Witz geladenen Runde kündigte der Ex-Präsident «big breaking news» an und wartete mit Details über die Anschläge auf ihn auf. Der Attentäter von Butler, Pennsylvania, habe drei Telefone auf sich getragen, so Trump. «Das FBI hat sie nie geknackt.»

Mit anderen Worten, der Geheimdienst tappt auch drei Monate nach dem ersten Attentat über Motive und allfällige Hintermänner im Dunkeln.

«Der andere Schütze hatte drei Apps, wie sie es nennen … es waren ausländische Apps, soweit ich weiss», sagte Trump über den zweiten Mann, der ihm Mitte September auf seinem Golfplatz in Florida auflauerte. Auch dessen Telefone respektive Applikationen habe der Geheimdienst nicht weiter untersucht. «Sie haben sie nicht geöffnet, und sie stammen aus dem Ausland.»

Auf die Frage, wer seiner Meinung nach nach seinem Leben trachte, deutete Trump in Richtung Iran. «Der Iran hat eine offene Drohung gegen mich ausgesprochen.»

Inzwischen wurde in Kalifornien am Rande einer Trump-Veranstaltung ein weiterer bewaffneter Mann aufgegriffen. Der 49-jährige Vem Miller trug geladene Schusswaffen auf sich, als er am Samstag an einer Kundgebung des Ex-Präsidenten im Coachella Valley teilnehmen wollte.

War es der dritte Attentatsversuch? Fest steht, dass Miller mehrere Pässe mit mehreren Namen, mehrere Führerscheine mit verschiedenen Identitäten in seinem unregistrierten Fahrzeug transportierte.

Fest steht auch, dass Miller wieder auf freiem Fuss ist. «Wahrscheinlich ist es für den Rest des Landes schwer zu glauben», sagte der Sheriff von Riverside County, Chad Bianco, zu Fox News, «aber das ist eine Tatsache hier in Kalifornien. Die Verbrechen, für die wir ihn verhaftet haben, waren Ordnungswidrigkeiten.»

Dafür könne man in Kamala Harris’ Heimatstaat niemanden einsperren. «Wir haben es in Kalifornien seit Jahrzehnten mit einer schlechten Strafverfolgungspolitik zu tun, und leider sieht das jetzt die ganze Welt», so Bianco weiter.