window.dataLayer = window.dataLayer || []; function gtag(){dataLayer.push(arguments);} gtag('js', new Date()); gtag('config', 'UA-5295837-6');
Anzeige
Weltwoche logo

Tyrannei der Werte

Die Idee universalistischer Menschenrechte scheitert an der Wirklichkeit. Trotzdem hält der Westen kompromisslos daran fest.

10 67 6
17.10.2022
Wir haben uns daran gewöhnt, dass ständig Werte beschworen werden, die unsere Gesellschaft, ja die westliche Welt zusammenhalten sollen. Die Aggressivität solcher Appelle zeigt sich darin, dass Werte immer Unwerte negieren. Man kann nichts p ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Was ist Ihre Meinung?
Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.

10 Kommentare zu “Tyrannei der Werte”

  • freigeist sagt:

    Die beschriebene "Falle des Universalismus der Menschenrechte" ist weniger schlimm, als deren nicht stringente politisch motivierte Anwendung. Wenn diese als Doppelmoral daherkommt, wird sie unglaubwürdig. Beispiele: Boykott und Wirtschaftskrieg gegen Russland, aber Waffenlieferungen nach Saudi Arabien, oder Empörung gegen das Pressegesetz in Russland, aber Verbot russischer Medien durch die EU, usw, usw......

    0
    0
  • stadttreuhand sagt:

    Das Postulat einer universellen Gültigkeit von Werten wäre ja noch hinnehmbar, solange sie man als für uns und bei uns gültig ansähe und sie nicht anderswo durchzusetzen versuchte.
    Doch wer hat überhaupt die Definitionsmacht über diese diffusen, nirgends kodifizierten Werte? Sind Werte, die durchgesetzt werden, soweit sie nicht in demokratisch beschlossenen Gesetzen geregelt sind, überhaupt jemals gemeinsame Werte einer Gemeinschaft?

    1
    0
    • stadttreuhand sagt:

      Und wer ist überhaupt dieser ominöse "Westen"? Die USA? Diese scheint alle "Werte" unserer "Gemeinschaft" (fühle mich nicht so) allein und einseitig zu bestimmen. Gleichzeitig hält sie sich selbst an keinerlei Werte, ausgenommen des Verfolgens ihrer eigenen Vorteile.

      0
      0
  • Attila sagt:

    Guter Artikel.

    Leider können in einer Welt der heuchlerischen Doppelmoralisten (90% aller Politiker, 70% der Gesellschaft) Werte weder existieren geschweige denn erschaffen werden…

    1
    0
  • Rudi Mentär sagt:

    Hans-Peter Sieferle (Epochenwechsel) hat das Problem des Universalismus am besten beschrieben.

    0
    0
  • knut hamsun sagt:

    Und einer der westlich-universalistischen Werte besteht wohl darin, intellektuelle Bagatellen so kompliziert auszudrücken, dass man es für intelligent hält. Zitat:«die Äusserung äusserungsunwerter Meinungen zu unterdrücken» in der Logik der Werte liegt. Keineswegs. Sie liegt in der Logik der Macht. Natürlich gibt es universale Werte, imperialistisch wirken sie erst, wenn ich sie anderen aufzuzwingen versuche. Und Freud irrt auch gewaltig: die Errungenschaften unserer Kultur gelten mehr denn je!

    0
    0
  • Edmo sagt:

    Je stärker die Tyrannei wird, desto offensichtlicher zeigt sich, dass es dabei eben nicht um Werte, sondern um Tyrannei geht. Die Werte sind nur vorgeschoben und im Sinne der Tyrannen unendlich dehnbar. Es gibt nichts wertloseres als die Werte einer Wertegesellschaft. Darum endet jede Wertegesellschaft in der totalitären Tyrannei der bösesten Dummschwätzer.

    11
    0
  • bmiller sagt:

    "Scheitert an der Wirklichkeit" und wird gerade darum mit immer grösserer Aggression verteidigt, so scheint es mir.

    13
    0
  • Gurkentruppe sagt:

    Wie ich vernehme, haben die Bolschewisten nun auch den lieben Köppel von Twitter verbannt. 20min weiss zu Berichten, dass es nunmal verboten ist, sich als starker, weisser Mann zu erfrechen, um eine Frau werben zu wollen. Wäre ja noch schöner, wenn Mann und Frau zusammen finden würden! Und in den Kommentarspalten des Tagi werweissen sie bereits, ob das wohl eine False-Flag gewesen sei: gecancelt zu werden ist ja schliesslich sowas wie eine Auszeichnung. So will ich herzlich gratulieren!

    6
    5
  • Gurkentruppe sagt:

    "Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Universalismus der Menschenrechte in der westlichen Welt dann unwiderstehlich." -- Ja, was hat sich denn geändert durch den Zweiten Weltkrieg? Wir müssten dringend mal wieder über die Frankfurter Schule sprechen. Und alle anderen Fehlentwicklungen, die alle auf mysteriöse Art und Weise miteinander zu tun haben. Nur wagen tut sich keiner, weil sein Leben ansonsten zerstört wird. Hey, was gibts Neues über Kanye West?

    11
    0

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte beachten Sie die Netiquette-Regeln beim Schreiben von Kommentaren.
Den Prozess der Weltwoche-Kommentarprüfung machen wir in dieser Erklärung transparent.
Die Weltwoche

Netiquette

Die Kommentare auf weltwoche.ch/weltwoche.de sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird.

Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.

Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels, an Protagonisten des Zeitgeschehens oder an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Wählen Sie im Zweifelsfall den subtileren Ausdruck.

Unzulässig sind:

  • Antisemitismus / Rassismus
  • Aufrufe zur Gewalt / Billigung von Gewalt
  • Begriffe unter der Gürtellinie/Fäkalsprache
  • Beleidigung anderer Forumsteilnehmer / verächtliche Abänderungen von deren Namen
  • Vergleiche demokratischer Politiker/Institutionen/Personen mit dem Nationalsozialismus
  • Justiziable Unterstellungen/Unwahrheiten
  • Kommentare oder ganze Abschnitte nur in Grossbuchstaben
  • Kommentare, die nichts mit dem Thema des Artikels zu tun haben
  • Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen)
  • Kommentare, die kommerzieller Natur sind
  • Kommentare mit vielen Sonderzeichen oder solche, die in Rechtschreibung und Interpunktion mangelhaft sind
  • Kommentare, die mehr als einen externen Link enthalten
  • Kommentare, die einen Link zu dubiosen Seiten enthalten
  • Kommentare, die nur einen Link enthalten ohne beschreibenden Kontext dazu
  • Kommentare, die nicht auf Deutsch sind. Die Forumssprache ist Deutsch.

Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Prüfer sind bemüht, die Beurteilung mit Augenmass und gesundem Menschenverstand vorzunehmen.

Die Online-Redaktion behält sich vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Wir bitten Sie zu beachten, dass Kommentarprüfung keine exakte Wissenschaft ist und es auch zu Fehlentscheidungen kommen kann. Es besteht jedoch grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Über einzelne nicht-veröffentlichte Kommentare kann keine Korrespondenz geführt werden. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.