Vor knapp zehn Jahren hat ihn ein Kritiker als «Mahnfinger in Menschengrösse» bezeichnet, und dies durchaus nicht zu Unrecht. Zwar war Franz Hohler in seiner Vielfalt als Kabarettist, Liedermacher und Schriftsteller schon immer ein Meister des Wortspiels, ein Spezialist für die Mikroabsurditäten des Alltags, ein trittsicherer Gratwanderer zwischen Melancholie und Komik. Aber vor allem in den achtziger und frühen neunziger Jahren war da stets auch ein Hang zu Weltverbesserertum und schwarzweisser Didaktik, oft im Einklang mit grellen ökoapokalyptischen Schreckensvisionen. Obwohl Hohler die Attitüde des moralisierenden Schulmeisters inzwischen abgelegt hat, ist auch sein neus ...
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