Wahlen im Ständerat ähneln Ritualen im chinesischen Volkskongress. Gegenstimmen sind unerwünscht. Karin Keller-Sutter, designierte Präsidentin der Kleinen Kammer, hat also nichts zu befürchten. Vom Montag an wird sie vom präsidialen Thron herab die Debatten im Stöckli moderieren. Dieser Aufgabe blickt sie, wie sie im Gespräch unumwunden zum Ausdruck bringt, freudig und stolz entgegen.
Ein Jahr wird die Regentschaft der 53-jährigen St. Galler Ständerätin dauern. Das Amt kommt einer Auszeichnung gleich für die FDP-Politikerin, die unzweifelhaft das landesübliche Mittelmass sprengt. Karin Keller-Sutter hatte bereits als Regierungsrätin Nägel mit Köpfen produziert. Als kanto ...
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