Immer bei Naturkatastrophen richten die Betroffenen einen zornigen Blick nach oben: Warum gerade wir? Wenn dann Hilfe kommt, ändert sich die Fragestellung fundamental: Warum die dort und wir nicht? «Die dort» sind drei thailändische Fischerdörfer, denen Micheline Calmy-Rey nach dem Tsunami grosszügig Millionen versprach – obschon vom Roten Kreuz bis zur Caritas jeder den Sinn solcher Musterdörfli kritisierte. Alles nur eine Marketing-Aktion für das heimische Publikum? Aber nein: «Das ist kein PR-Gag, wir wollen ein nachhaltiges Memorial für die Solidarität.» Zieht man die Portion Pathos ab, bleibt von einem «Memorial für die Solidarität» exakt dies übrig: ein PR-Gag.
Nun ...
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