Tucker Carlson schlägt alle Rekorde. Als er im April Fox News verliess, jubelte die Konkurrenz. Doch dann startete Carlson auf Twitter – beziehungsweise X – komplett durch. Sein Interview mit Donald Trump generierte 265 Millionen Klicks. Interviews gibt er selbst kaum. Für die Weltwoche machte er eine Ausnahme. Entfesselt erzählt er Auslandschef Urs Gehriger ausführlich von seiner neu gewonnenen Freiheit als fliegender Reporter, getrieben von Neugier und bereit, die Welt mit neuem Blick zu erkunden. Ob bei Covid-Impfungen, dem Ukraine-Krieg, Donald Trump oder den korrupten Geschäften des Biden-Clans: Überall kratzt Carlson an zementierten Bildern – und erntet dafür ein Trommelfeuer der Kritik. Seinen Widersachern, die ihn als Verschwörungstheoretiker und Nestbeschmutzer diffamieren, hält er den Spiegel vor: «Medien sind dazu da, die Machthaber zur Rechenschaft zu ziehen, und stattdessen tun sie genau das Gegenteil.» zur Story

 

Für die rechte Seite ist es das grosse Wahlkampfthema: die Zuwanderung in die Schweiz, die immer massivere Formen annimmt. Die Linke versucht das Sujet kleinzureden oder totzuschweigen. Der wichtigste Exponent der SP, der sich weigert, in diesen Chor einzustimmen, heisst Rudolf Strahm. Der ehemalige Nationalrat und Publizist geht auf Distanz zu seinen Parteifreunden: «Es ist ein Irrweg zu denken, wir könnten unsere Probleme mit noch mehr Zuwanderung lösen», sagt der Berner. Das Land habe in den letzten Jahren sehr viele Menschen, die in die Schweiz kamen. «Trotzdem haben wir grosse Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt und einen riesigen zusätzlichen Fachkräftemangel. Denn: Zuwanderung erzeugt noch mehr Zuwanderungsbedarf!» Doch man sollte sich leider wenig Hoffnung machen. Die Chance, dass diese zentrale Erkenntnis, dass die Schweiz in einer Endlosschlaufe steckt, im rot-grünen Lager, aber auch bei Mitte und FDP salonfähig wird, ist leider klein. zur Story

 

Er habe 1921 Transjordanien, das heutigeKönigreich Jordanien, «mit einem Federstrich an einem Sonntagnachmittag in Kairo» geschaffen, soll Winston Churchill einmal gesagt haben. Erstaunlicherweise hat das Resultat des «Federstrichs» bis heute Bestand. Während ringsum die Herrschenden abgesetzt, vertrieben oder ermordet wurden, hat die Monarchie alle internen und externen Wirren überlebt. Und zwar ohne die immer wieder von neuem versprochenen Reformen zu realisieren. zur Story

 

Laurel Canyon ist ein Wohnquartier mitten in Los Angeles und doch eine Welt ganz für sich. Dutzende von berühmten Musikern und Showgrössen zog es in diese Schlucht der Träume und Dramen in den Hügeln von Hollywood. Mittlerweile leben viele bürgerliche Familien im Canyon. Man fühlt sich so wohl, dass man die Haustüren nicht verschliesst. Gleichzeitig ist die Gegend Anziehungspunkt für Exzentriker geblieben: Oscar-Gewinner Jared Leto, der immer ein bisschen ausschauen möchte wie Jesus, hat sich hier beispielsweise eine Villa gekauft. Früher befand sich darin – streng geheim – ein Armee-Filmstudio, in dem die amerikanische Regierung Nukleartests dokumentierte. Unser Reporter Benjamin Bögli warf im Laurel Canyon einen Blick hinter die Kulissen. zur Story

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