Bei ihm, so kolportierte es das Massenblatt Bild, hätten die Honeckers «das Beten gelernt». Erich und Margot Honecker, der gestürzte Staats- und Parteichef der DDR und seine verhasste Frau, hätten am Tisch von Pastor Holmer brav Amen gesagt. Kühl dementierte der Gastgeber: das hätten sie nicht.
Viel Aufhebens wollte der Geistliche nie um sich machen, wäre da nicht jener 30. Januar 1990 gewesen. Da stand das mächtigste Ehepaar der DDR vor der Tür seines Pfarrhauses in Bernau nördlich von Berlin. Die Honeckers waren praktisch obdachlos geworden. Ausserdem mussten sie wegen des Volkszorns um ihr Leben fürchten. Erst einen Monat zuvor war das rumänische Diktatorenpa ...
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