Mirna Funk: Von Juden lernen. DTV. 160 S., Fr. 27.90
Hört es jemals auf? Der Gazastreifen steht im Zentrum eines blutigen Kriegs, und das bereits zum fünften Mal innerhalb der letzten zwanzig Jahre. Ein Landstrich als Dauerkonfliktherd. Wobei auch fast reflexartig Antisemitismusdebatten hochkochen. Daher tut es dringend not, sich dem zuzuwenden, was das Judentum an Schätzen in sich birgt.
Die Autorin und Philosophin Mirna Funk, 1981 in Ostberlin geboren, schreibt bei Vogue online seit sechs Jahren über ihr jüdisches Leben. Ihr Debütroman «Winternähe» erhielt den Uwe-Johnson-Förderpreis, das Sachbuch «Who Cares!» wurde ein Bestseller. In der DDR wuchs Mirna Funk ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Wikipedia: "Während das orthodoxe und konservative Judentum nur als Juden von Geburt an akzeptiert, wer eine Mutter hat, die zum Zeitpunkt der Geburt des Kindes halachisch gesehen Jüdin war, wird in Gemeinden des Reformjudentums der Vereinigten Staaten neben der matrilinearen auch die patrilineare Abstammung akzeptiert, vorausgesetzt, das Kind wird jüdisch erzogen". (Was wohl aus Gründen allgemeinen Geburtenrückgangs in westlichen Ländern geändert wurde, um ein Fortbestehen nicht zu gefährden.)
Also als Tochter einer Goi (nichtjüdische Mutter) und eines jüdischen Vaters ist sie per Definition ihrer nicht unbedingte orthodoxen Glaubensbrüder schonmal keine richtige Jüdin. "Im Judentum gilt das matrilineare Prinzip: Kinder, die einen jüdischen Vater, aber keine jüdische Mutter haben, werden religionsgesetzlich nicht als jüdisch anerkannt." (Jüdische Allgemeine). Soviel zum Etikettenschwindel. Über die Beiträge von Frau Funk habe ich schon in der "Welt" den Kopf geschüttelt.
Die meisten Talmudjuden sehen das nicht so streng.Und mich interessiert,ob die Kritik am Christentum redlich war.Warum sollte die verboten sein?