In der Diskussion um Migration, Integration und Asyl habe ich in den letzten Jahren mehrmals darüber geschrieben, dass auch ich als Deutsche ein Recht auf die Wahrung der eigenen kulturellen Identität hätte.
Es waren die aktuellen Bilder aus Lampedusa, die mich erneut zu der Frage zurückkehren liessen, ob es dieses Recht auch tatsächlich in einem rechtsstaatlichen Sinne gibt. Interessant: Es existiert wirklich. Allerdings steht hierbei nicht das Recht der Mehrheitsgesellschaft auf den Erhalt der eigenen kulturellen Identität im Fokus, sondern jenes des Migranten. Offenbar, weil man gar nicht auf den Gedanken kommt, dass die kulturelle Identität einer Mehrheit überhaupt du ...
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Ist auch Folge des Irrglaubens WIR SCHAFFEN DAS! Weltmeister zu werden, wie schaffen das problemlos jeweils in der letzten Minute, und immer wieder. Wir schlagen Brasilien 7:1. Wir haben einfach unsere Jogi und Hansi.
Und dann schwabbt es per PFZ herüber in die Schweiz. Deutsche, Muslime (machen Kebap auf), Schwarze (Hilfsarbeiter). Latinos kommen vía Spanien.
In der Schweiz ist das deutlich dramatischer als in Deutschland, denn als Schweizer und ohne Doppelbürger zu sein, gehöre ich zu einer Minderheit in diesem Lande. Wir sind längstens ausgestorben und deshalb kümmert das in der Schweiz auf kaum jemand. Die kulturelle Identität wird nur noch im Ballenberg gepflegt.
Über unwichtige Kleinigkeiten gibt es in Deutschland unendliche Debatten. Wichtige Themen wie Migration werden kleingeredet oder ignoriert.
Schadenfreude herrscht; heute. Adolf Ogi meinte damals "Freude herrscht".