«Wir müssten uns die Schädeldecken aufbrechen und die Gedanken einander aus den Hirnfasern zerren», schreibt Georg Büchner 1835 in seinem Drama «DantonsTod»: Nur auf diese Weise könnte man andere Menschen verstehen lernen. Fast scheint es, als sei diese Vision mittlerweile Realität: Depressionen, religiöse Gefühle, Eloquenz und moralisches Empfinden verorten Neurowissenschaftler an konkreten Stellen im Gehirn. Und manche Experten bestreiten auf der Basis der Hirnforschung gar, dass der Mensch einen freien Willen habe.
Michael Hagner ist da skeptisch. Der Professor für Wissenschaftsforschung an der ETH Zürich hat selbst drei Jahre in der experimentellen Hirnforschung gearbeitet, ...
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