Cordelia Edvardson: Gebranntes Kind sucht das Feuer. Hanser. 144 S., Fr. 33.90
Gedichte haben ihr geholfen, das Grauen der Konzentrationslager durchzustehen. Und es war die Mutter, die ihr den Zugang zur Welt der Worte einst ebnete. Sie las der Vierjährigen Märchen vor und Auszüge aus Romanen; gemeinsam dichteten sie Verse. «Im Zauberkreis der Mutter wurden die Welt und das Kind wirklich und lebendig», erinnert sich Cordelia Edvardson in «Gebranntes Kind sucht das Feuer», dem Roman, in dem sie mit dem, was die Mutter ihr antat, und den grauenvollen Konsequenzen in eine nahe Betrachtung geht. Als Kind sei sie immer überwältigt gewesen, «erfüllt und berauscht vom Ges ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Ich werde das Buch nicht lesen. Zu viel Horror. Ich verstehe, dass die Tochter den Verrat der Mutter weder verstehen noch verzeihen kann. Allerdings war das Nazi Regime so sadistisch-pervers, einen solchen Entscheid überhaupt zu fordern. Sicher wären sonst Beide im KZ gelandet. Ich hoffe für jede Mutter (und Tochter), dass sie nie in eine solch monströse Entscheidung treffen müssen.
Selbstverständlich hat es beide Leben zerstört. Unfassbar und unmenschlich.