Feierlich war die Winternacht, da dem 17-Jährigen auf frostiger Waldlichtung mit einem pfadfinderischen Gelöbnis die Flucht in die Freiheit gelang: aus der engen Zweizimmerwohnung des Danziger Vororts Langfuhr zur Eliteeinheit SS. Nun war er wer: vom «totalen Krieg» begeistert und hitlergläubig noch über den Endsieg hinaus. Andere meldeten sich zur Wehrmacht, gerade damit sie nicht zur SS eingezogen wurden – Günter Grass besass aber auch nicht, was jenen anderen wie dem künftigen Historiker Joachim Fest von Geburt zugefallen war: ein Zuhause, in dem sich die Eltern mit ihren Kindern gegen die Naziwelt draussen verschworen.
Literarisch war dieser Mangel für Grass zunächst nur von ...
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