Uwe Tellkamp: Der Schlaf in den Uhren. Suhrkamp. 904 S., Fr. 44.90
Selten hat sich die deutschsprachige Literaturkritik so schamlos zu einer Jagdgemeinschaft zusammengeschlossen wie im Fall Tellkamp mit den Verrissen seines neuen Romans «Der Schlaf in den Uhren». So freimütig, dass der Tagesspiegel bang ausrufen konnte: «Wird das Buch trotz schlechter Kritiken ein Bestseller?» Übersetzt: Ist es wirklich tot, das Biest?
Während dem Spiegel Tellkamp zu rechts ist und die NZZ zu belegen versuchte, dass er gar nicht schreiben kann, zeigte sich der Zeit-Rezensent zunächst «überwältigt vom pochenden Rhythmus dieser Sprache und von ihren Bildwelten», bis ihm Tellkamps ...
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Gerade angefangen, bin auf Seite 50.
Nach dem 603-Seiter Vernichten, dem wunderbaren "neuen Houellebecq, ein noch größeres Lesevergnügen (> 900 Seiten).
Und ebenso auf der Höhe der Zeit.
H. möge 2023 den Nobelpreis bekommen, T. als 10 Jahre jüngerer, nach den Romanfortsetzungen, 2033.
Selbstverständlich gibt es einen Meinungskorridor des Sagbaren in DE und selbstverständlich wandern 95% der Migranten aus Afrika und Arabien in die Sozialsysteme ein (wenn nicht gar mehr). Wer etwas anderes behauptet, lebt auf einem anderen Stern oder er lügt bewußt. Uwe Tellkamp hat recht! Ich jedenfalls lese den Wälzer gerade mit großem Vergnügen……