Von der Kunst, Diktator zu sein
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Jonathan Wong (South China Morning Post, Getty Images)
Bild: South China Morning Post, Getty Images

Wissenschaft

Von der Kunst, Diktator zu sein

Diktator ist der härteste Beruf der Welt. Wer es an die Macht schafft, lebt in permanenter Paranoia. Trotzdem scheint es ein begehrter Job zu sein. Frank Dikötter erklärt die kultische Kraft von Symbolen wie Hitlers Schnauz, den Diktatorentest und warum es kaum Diktatorinnen gibt.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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26.09.2019
Das letzte Jahrhundert bot ein Panoptikum von Gewaltherrschern: Ein verarmter Hirtenjunge (Saddam Hussein), ein angelernter Schuhmacher (Nicolae Ceaucescu), ein kaltblütiger Bankräuber (Josef Stalin), sogar ein mutmasslicher Kannibale (Idi Amin) rissen die Macht an sich und diktierten Hunderte Millionen. Disparat, wie sie sind, haben sie eines gemeinsam. «Diktatoren sind alle höchst raffiniert», sagt Frank Dikötter. «Und sie leisten Schwerarbeit.» Der gebürtige Niederländer, aufgewachsen in Genf, lehrt seit 2002 an der Universität Hongkong. Am chinesischen Beispiel in Nahbetrachtung geschult, widmet er sich in seinem neusten Buch, &l ...
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