«Als ginge ich in mein eigenes Grab» – so kam es Samuel Pepys vor, als er am 31. Mai 1669 sein Tagebuch beenden musste, weil nachlassendes Augenlicht eine Fortführung nicht mehr gestattete; begonnen hatte er mit seinen Aufzeichnungen zu Neujahr 1660. Das Tagebuchschreiben muss Pepys so etwas gewesen sein wie die tägliche Versicherung, dass er am Leben sei.
Und in der Tat: Die in der so genannten Sheltonschen Kurzschrift abgefassten, daher oft als «geheim» bezeichneten Notate sind prall mit Leben gefüllt – von der grossen Politik über Geschäftliches, Familiäres, Affären, das Essen, die Kleidung bis hin zu Klatsch und Tratsch und der Verdauung. Alles steht hier gleich wichtig ne ...
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