Keine Frage: Die Literatur von Julien Green (1900–1998) ist unmodern, romantisch, ja gar katholisch und doch wunderbar zu lesen. Der Romancier Green scheint ein Nachgeborener der grossen Romanliteratur des 19. Jahrhunderts zu sein, und er wird dem «renouveau catholique» zugerechnet, jener literarischen Bewegung der 1920er Jahre, die von Paul Claudel, François Mauriac und Georges Bernanos geprägt war. Tatsächlich geht es bei Green nicht selten um Pathos und Passion.
Er ist als Sohn protestantischer amerikanischer Eltern in Paris aufgewachsen. Nach dem frühen Tod der Mutter konvertiert er als Fünfzehnjähriger zum Katholizismus. 1919 bis 1922 studiert er in den USA Literatur, noch ein ...
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