Interessant ist abzulesen, wie sich Graffiti als hyperurbane künstlerische Ausdrucksform der Resonanzökonomie der sozialen Medien über die Jahre angepasst haben. Sowohl die Präsenz von Content in den sozialen Medien als auch die Präsenz von pieces an realen Gebäuden ist flüchtig. Das Spektakuläre im writing liegt demnach nicht länger in seiner ästhetischen Qualität und handwerklichen Ausführung, sondern in der Aktion selbst. Nicht die sorgfältig gezogenen Linien, Schattierungen und 3-D-Effekte in der Tradition des ikonischen New Yorker Wild-Style-Graffito sind mehr das Mass aller Dinge, sondern eilig und möglichst waghalsig dahingeworfene throw-ups. Die berühmt-berüchti ...
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