Erfunden, vermarktet, verschwunden, wieder da. Am Anfang stand die Frage: Was ist natürlicher, eine Bewegung, die fliesst, oder ein zackig-eckiges Hopp-Stopp-Gestampfe? Die Antwort liegt auf der Hand, und doch wird sich kaum jemand beim Autofa ...
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Ein Wankel-Mazda gewann das 24 Stundenrennen von Le Mans. Schade, wurde die Entwicklung gestoppt. Die Dichtleisten hatte Mazda im Griff. Den zu hohen Verbrauch aber (noch) nicht. Als die ersten Wankel Fahrzeuge in der Schweiz fuhren, soff ein VW Käfer mindestens 11 Liter. Die Benziner waren Säufer und das Saufen hätte die Forschung dem Wankel abgewöhnt. Die Industrie wollte den Wankel nicht. Zu einfach und zu gut.
Danke Herr Gygi, ein wohltuender Artikel, gut geschrieben. Was mich am Ro80 verblüfft ist nicht der Motor sondern sein Design, noch heute eine Wohltat hinzuschauen.
……es ist schon erstaunlich was ein stumpfsinniger Bericht an blödsinnigen Kommentaren auslösen kann ……
"Keine Experimente" plakatierte die CDU schon damals zu zu Adenauers Zeiten, Das würde ich auch heute bei den absurden Abschaffungsversuchen in Bezug auf Verbrennungsmotor genau so an jede freie Wand schreiben
Dem Vorredner stimme ich bei: Es gab Elektroautos fast ein Jahrzehnt vor den Benzinautos. Dass sich diese nie durchsetzen konnten, sollte allerdings den aktuellen Klima-Fetischisten zu denken geben. Der Motor selber hat zwar Vorteile. Die Energiespeicherung in Batterien jedoch ist und bleibt ein Problem.
Den Wankelmotor als "Irrtum" zu bezeichnen, halte ich für falsch. Kolbenmotoren wurden 50 Jahre lang zu Hundertausenden gebaut und in all ihren technischen Details immer neu überarbeitet, bis sie erst ab ca. 1934 zuverlässig leistungsfähig wurden. Wichtige Aggregate wie die Spannungsregelung der Lichtmaschine (Unterbrecher) und der Vergaser erreichten sogar erst im Verlauf des zweiten Weltkrieges die nötite technische Reife.
Was hat der Unterbrecher mit der Spannungsregelung zu tun? Gar nichts!
Habe den "Rückstromschalter" gemeint. Leider kenne ich diese Wort erst seit zwei Minuten. Die Ersatzteile kaufe ich auf Englisch ein und die Wartungshandbücher sind auf Französisch.
In Ihrer etwas einfältigen Humorlosigkeit gehen Sie am Thema vorbei: Es gibt in der Technikgeschichte immer wieder Beispiele, wo die zweitbeste technische Lösung erhalten bleibt, einfach weil sie erprobt und optimiert ist. Der Wankelmotor ist ein Konstruktionsprinzip. Der Ottomotor ist etablierter Industriestandard
Ein alter Spannungsregler für die Gleichstrom Lichtmaschine war elektromechanisch aufgebaut. Dieser Regler hatte tatsächlich eine Unterbrecherfunktion. Der Alternator erzeugt Wechselstrom, der mit Dioden zu Gleichstrom gewandelt wird. Auch beim Alternator muss die Spannung geregelt werden mit einem elektronischen Spannungsregler.
Der Hubkolbenmotor ist eben punkto Wirkungsgrad und Langlebigkeit allen anderen Konzepten überlegen. Der Wankel hatte einen zu hohen Verbrauch, der mit keinem Mittel mehr gesenkt werden konnte, weil die Dichtleisten ein zu hohe Reibung haben. Auch die für einen Diesel benötigte Verdichtung kann nicht erreicht werden.
Der Wankel als Zwischenstufe zur halbleitergesteuerten Asynchronmaschine? Ein schöner Gedanke. Ich hoffe immer noch, dass diese 5-Jahresplan nicht zu Norm wird.
Der letzte Abschnitt enthält meines Wissens einen gewaltigen Irrtum: Der Elektromotor ist nämlich viel älter als der Verbrennungsmotor; er wurde 1821 vom Engländer Michael Faraday erfunden.
Das steht auch nirgends geschrieben und spielt auch keine Rolle. Der Elektromotor ist dem Verbrennungsmotor überlegen, aber nur so lange, wie er über ein Kabel versorgt wird. Alle anderen Versuche sind nicht als Ressourcenverschwendung.
Nun, der Satz "Seine Idee steht im Kern vor einem gewaltigen Siegeszug." lässt sich zumindest so lesen, dass der Elektromotor das Prinzip des Wankelmotors übernommen hätte, und nicht umgekehrt. Zur Thematik der Effizienz der verschiedenen Technologien masse ich mir kein qualifiziertes Urteil an, es ging mir nur um die Frage: Wessen Idee war zuerst? Und da war Faraday glaubs einiges früher als Wankel.