Dreissig Jahre ist es her, dass ich vor einem Mann die Treppen eines Miethauses herunterfloh, auf die Strasse und immer weiter. Planlos, ziellos. Die Wohnung, aus der ich floh, war meine. Der Mann, der mich in die Flucht schlug, der mich – wieder einmal – um mein Leben fürchten liess, war meiner. Wir waren, mit Unterbrechungen, zu diesem Zeitpunkt fünf Jahre ein Paar. Wir hatten zwei Söhne, damals drei und anderthalb Jahre alt. Es war unser letzter Abend. Es war der Abend, an dem ich endgültig ging.
«Warum bist du nicht einfach gegangen?» Diese Frage ist, in gefühlten 99 Prozent der Fälle, noch heute der erste Vorwurf, den mir mein Gegen& ...
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