Es hat sich Grundsätzliches verändert: Gewalt ist alltäglich geworden, und man muss überall und zu jeder Zeit mit ihr rechnen.
«Es war wieder mal ein Wochenende voller Gewalt in der kriminellsten Stadt der Schweiz», schrieb kürzlich der Blick. «In der Basler Ausgangsmeile kam es zu einer Massenschlägerei. Bilder zeigen, wie mehrere junge Männer in der Steinenvorstadt inmitten einer grossen Menschenmenge prügeln.»
Ebenfalls in Basel wurde unlängst auch ein 43-jähriger Mann angegriffen und beraubt. Zwei Unbekannte hatten ihn um 3.30 Uhr nach einer Zigarette gefragt. Nachdem sie diese erhalten hatten, griffen sie das Opfer unvermittelt an.
Eine üble Erfahr ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie werden lachen aber alles fing mit Coffee-to-GO an! Es begann damit die nachhaltige Okkupation des öffentlichen Raums zu ehedem privaten Zwecken inklusive Vermüllung. Die zunehmende Privatisierung reduzierte auch frühere Schranken und Regeln. Öffentliche Bereiche verkamen immer mehr, Graffiti und Fastfood passen perfekt, Verschmutzung und Rücksichtslosigkeit nehmen zu. Solche Entwicklungen fördern den Verlust von Hemmungen bis zur Gewalt. Zu spät, selbst Zero-Tolerance wird nicht mehr helfen.
Das alles nennt sich schlicht und einfach auch DEKADENZ.
Blüht früher oder später jeder menschlichen Gesellschaftsform. Bei uns und heute ist dieser Vorgang spätestens seit den 90er Jahren nicht mehr zu übersehen gewesen. Jeder und jede konnte es merken und wissen. Und sich nach Wunsch auch dagegen wehren. Oder eben nicht. Und wie im Text richtig erwähnt: das Abdriften in die Dekadenz hat insbesondere mit der Erziehung (Sozialisierung) zu tun.