Bernhard Schlink: Das späte Leben. Diogenes. 240 S., Fr. 36.90
Ein Mann bekommt die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs, er hat noch wenige Wochen zu leben. Martin, 76 Jahre alt, hat erst spät eine Familie gegründet und möchte seinem kleinen Sohn etwas Bleibendes hinterlassen, also beginnt er nach dem ersten Schock und dem vorsichtigen Gespräch mit Frau und Kind, einen Brief an den sechsjährigen David zu verfassen, der den Jungen in späteren Jahren an seinen Vater erinnern soll.
Vermeintlich sachlich geht der frühere Professor für Rechtsgeschichte mit seiner Krankheit und der Unausweichlichkeit des bevorstehenden Todes um, er überlegt, was noch gemeinsam mit der Fa ...
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Mir der Ausgangssituation, infauste Prognose, den Tod vor Augen zu haben, wollen sich viele Menschen nicht beschäftigen, wenn auch die Anzahl derjenigen, die in dieser Situation leben, groß ist. Je früher man sich der Endlichkeit des Lebens bewußt ist, desto freier lebt sich. Den Sinn des eigenen Lebens finden. Niemand wird gehindert, anderen Menschen Gutes zu tun. Das kommt auch am Lebensende zurück. Das letzte Hemd hat keine Taschen. Was bleibt vom Menschen-die gute oder schlechte Erinnerung.