Dudenredaktion: Duden Band 1. Die deutsche Rechtschreibung. 29., völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage. Auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Rechtschreibregeln. Dudenverlag. 1328 S., Fr. 43.90
Im August ist die 29. Auflage des Rechtschreib-Dudens erschienen und hat wieder einmal die Frage aufgeworfen, ob man so etwas wie ein Rechtschreibwörterbuch wirklich braucht. Die Kommunikation in den digitalen Medien ebenso wie die in den Klassenzimmern und Hörsälen hat sich von jeder Rechtschreibgängelung weitgehend emanzipiert, und wenn es einmal wirklich darauf ankommt, kann man auf Rechtschreibprogramme und künstliche Intelligenz zurückgreifen. Aber es kommt kaum noch ...
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ad Eskimo: Manche Indigene aus dem arktischen Raum wollen / haben nicht dagegen als Eskimos bezeichnet zu werden, andere allerdings schon, sie haben eine andere Bezeichnung für sich (gewählt).
Man überlässt nun die Bezeichnungen den Gruppen selbst, und trägt sie nicht von außen (meist durch Kolonialmächte) heran. Unsereiner weiß i.d.R. nicht wer sich wie (aktuell) bezeichnet. Als Sammelbegriff ist da wohl arktische Indigene - z.B. Kanadas - am korrektesten.
Gern verändere ich mich und lerne hinzu, lebenslang.
Durch moralische Kategorien lasse ich mich allerdings ungern belehren. Und erzogen werden möchte ich mit 73 Jahren auch nicht mehr.
Einige Leserbriefschreiber irren, wenn sie glauben, dass der Rechschreibduden nicht präskriptiv sei. Es sind "amtliche" Rechschreibregeln und sie sind damit verbindlich für Schulen, Hochschulen, Gerichte und die öffentliche Verwaltung. Normen können auch durchaus sinnvoll sein. Woran sollten sich sonst z.B. Deutschlerner orientieren, wenn alles beliebig wäre. Allerdings haben in der Tat Bewertungen der Wortsemantik in der Normierung der Orthographie nichts verloren.
Ein Wörterbuch wäre sehr willkommen, das ein Sammelsurium irreführender Begriffe (RK: Gaunerworte) auflistet. Unterteilt in politischen, medialen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen. Dazu eine Anleitung, wie Lehrer die deutsche Sprache vermitteln können, die für alle gilt.
Ich dachte stets, der Duden sei ein Rechtschreibebuch. Dass es nun vor allem um Moral und Erziehung geht, ist mir neu. Von nun an bitte ignorieren.
Da der Duden nur ein beschreibendes (deskriptives) Medium der Sprache ist und kein präskriptives, das die richtige Schreibweise – wie etwa der «Larousse» oder «Petit Robert» im Französischen – vorschreibt, ist er ein Beliebigkeits-Buch und braucht deshalb nicht beachtet zu werden.
Neuer Duden:
Didel, dadel, dudel.
Was ist das für ein Hudel?
Bald wohl nur noch Strudel.
Die Sprache ist ein erstklassiges Instrument der Manipulation. Häufig werden Wörter genannt, die beim Hörer bestimmte Assoziationen wecken, denen man aber eine andere Bedeutung geben kann. RK hat erst neulich erwähnt, dass man das Verhätnis zu EU "modernisieren" wolle. Da entstehen eben die Gaunerwörter.
Genau darum geht es: Manipulation durch Gauner, Wokeness von Kriminellen.
Das einzig Wahre ist ein Wahrig von 1986.
Bewahren wir die früheren richtigen Duden auf, insofern wir uns überhaupt danach richten wollen und lassen wir die woken Duden dort liegen wo sie entstehen, nämlich bei den orientierungslosen Linken.
Genau so ist es. Ein Referenzwerk war und ist der Duden VOR 1996. Den werde ich sorgfältig aufbewahren. Würden wir den wieder "aktivieren" wären 99% der Falschinterpretationen durch Dudenpersonal, das offensichtlich selber der Sprache nicht mächtig war und ist, verschwunden. Wohin ist eigentlich der besitzanzeigende Fall, der Genitiv, verschwunden? Und weshalb? "Wegen eines Unfalls" hat doch mit der Frage "wessen" nichts zu tun! Was ist mit dem Konjunktiv passiert? Oder die falsche Zeitachse!
Vergessen wir den woken "Dudel".