Brechts Papiere schienen gezählt. Für jede Notiz aus seinem Nachlass ein Spezialist, der sie bis zum letzten Punkt auswertete. Die «Grosse kommentierte Berliner und Frankfurter Ausgabe» wuchs auf dreissig Bände an. Mindestens fünf mitunter mehrbändige Biografien, eine «Brecht-Chronik» von 1315 Seiten Umfang und rund 300 000 Google-Ergebnisse zu Bertolt Brecht registrieren sämtliche Regungen des Dichters. Die Brecht-Gemeinde richtete sich darauf ein, einen Klassiker zu verwalten, so wie es der Dichter bereits im Exil vorausgesehen hatte für den Fall, dass die Nazis besiegt würden: «Entweder werde ich binnen kurzem völlig vergessen und mit dem Kehricht der Geschichte weggefegt se ...
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