Das schaffen meist nur amerikanische Bestellerautoren: Sie packen die Leserin, sperren sie stundenlang in ihren wohlkomponierten Geschichten ein, halten sie fest, manipulieren sie und führen sie genau dorthin, wo sie wollen.
Hanya Yanagihara hat mich mit «Ein wenig Leben» ganze zwei Tage in Geiselhaft genommen. Ich besuchte meine Freundin in Paris: Zeit zum ungestörten Lesen im TGV. Über 814 Seiten (im Paperback-Original) sind monströs, ein wahres Kilo-Leseerlebnis! Normalerweise kann mir ein Buch nicht zu dick sein – wenn ich denn in die Fiktion oder ins Thema abtauchen kann. Die ersten 400 Seiten waren perfekt. Yanagihara entführte mich, sperrte mich in ihre Welt ein, und ich wo ...
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