Sein Vermächtnis waren Werke, die von der Vereinzelung, Verkennung, Verbannung grosser Autoren handeln und die in allen Schattierungen vorweggenommen haben, was mit Walter Muschg selbst geschah, nachdem er 1965, noch im Amt als Basler Literaturprofessor, gestorben war: Es wurde erschreckend schnell ruhig um ihn. Die Tragik seiner Bücher, allen voran der «Tragischen Literaturgeschichte», war, dass sie Fremdkörper im deutschsprachigen Geistesleben blieben, Findlinge ohne breite Wirkung. Seine Bewunderer unternahmen einiges, um das zu ändern. Sie edierten seine Schriften und empfahlen ihn als Wegbereiter der 68er – ein verzweifelter Versuch, ihn vor dem Vergessen zu retten.
Tatsächlic ...
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