Canterbury
Die dramatischen Ereignisse in der Ukraine rufen uns in Erinnerung, dass Geschichte nicht rückgängig gemacht werden kann und wir früher oder später der Wahrheit ins Auge sehen müssen. Als 2014 mein Buch «First World War. Still No End in Sight» erschien, wurde meine These, das Erbe dieses blutigen Konflikts könne unser Leben noch immer beeinflussen, von vielen Rezensenten verlacht. Mehrere Kommentatoren meinten, dass mit dem Ende des Kalten Krieges auch das Ende der Geschichte gekommen sei. Nachrufe auf eine untergegangene, konfliktbeladene Vergangenheit sollten diese Endgültigkeit zum Ausdruck bringen.
Der britische Historiker Mark Mazower schrieb, mit d ...
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Sie müssen den ersten und zweiten Weltkrieg als einen Krieg betrachten um die Hegemonie in Europa darum nennen wir diesen den Zweiten Dreissigjährigen Krieg. In Russland wird die Revolution gemacht mit westlichen Geheimdiensten, in Europa die Faschisten in Gegenposition gebracht. Dann wird die Balance geschaffen indem beiden Waffen geliefert werden so dass keine Seite gewinnt um dann die Filetstücke herauszuschneiden und zu besetzen. Der Westen hat alles richtig gemacht, nichts zu lernen!
Macht nicht wirklich Sinn, Ihre Analyse. Revolution 1917 wurde durch das Deutsche Kaiserreich wohl sicher begünstigt - aber nicht "westliche Geheimdienste" haben es herbeigeführt. Wer bitte hat danach "die Faschisten in Gegenposition gebracht"?
Ich hoffe, dass ich das nicht mehr erleben muss.
Man sollte dies vergleichen mit Zelensky’s Worten an der Münchner Siko (19.2.22):
"And as long as there is silence, there will be no silence in the east of our state
That is – in Europe.
That is – in the whole world. "
Es bedarft bezweifelt werden, dass der Komiker Zelensky von selbst auf diese Worte gekommen ist. Übrigens hat Zelensky in der gleichen Rede sowohl das Shreddern des Budapest Memorandums (Nuklearfreiheit der UKR) als auch den NATO Beitritt gefordert.
Panetta sollte als Mitglied des Board of Directors des Atlantic Council eigentlich wissen, dass Wolfowitz und Cheney (von Jeff Sachs neulich zitiert), nichts anderes als Mackinder’s Heartland Träume (1904) umsetzten, wie Brzezinski in “The Grand Chessboard” enthüllt:
"Who rules East Europe commands the Heartland;
Who rules the Heartland commands the World-Island;
Who rules the World-Island commands the world"